28. Oktober 2008

Mein Glaube der Kaktus

Posted in Uncategorized um 14:13 von thomassalomo


Wie halten sie es denn mit dem Glauben?

Viele von ihn würden auf die Frage glauben sie, mit ja natürlich antworten. Aber was heisst das zu glauben? Abgesehen davon das man von dem was man glaubt überzeugt sein sollte. Auch gibt es verschiedene Rituale. Wir Christen wir beten, lesen Bibel, gehen regelmäßig zum Gottesdienst, oder treffen ins mit glaubens Brüdern und Schwestern. Die Sache mit dem glauben ist nicht wie der Erwerb eines Titels, z.b. Berufsabschlußes oder Diplom. Das, wenn man es einmal hat nicht mehr verliert. Es ist eher wie der Erwerb einer Pflanze. Ich bekam, ich vermute mal es war der 17. Geburtstag, einen kleinen Kaktus geschenkt. Er war vielleicht etwa 10 cm hoch. Toll dachte ich, Kakteen braucht man nur selten gießen, schön. Also stellte ich den Kaktus oben auf den Schrank, sie ahnen vielleicht was passiert ist. Ich habe ihn völlig vergessen. Erst als ich anderthalb Jahre später auszog fand ich ihn oben auf dem Schrank wieder. Er war eingegangen. Selten gießen heißt nicht gleich niemals gießen.

So ist das auch mit dem Glauben. Man muss ihn gießen oder frisch halten, was dafür tun. Ich habe oft Zeiten da scheint mir der Glaube sehr fern und das nicht nur nach vergeblichen Gebeten. Dann aber habe ich auch Zeiten da fühle ich mich im Glauben wie auf Wolke sieben und könnte Gott den ganzen Tag um den Hals fallen.


Glauben heisst täglich gießen, z.B. Beten oder Bibel lesen oder Leute treffen. Natürlich ist das im Alltag nicht immer möglich durch Beruf, Familie oder andere Verpflichtungen. Viel zu oft lasse ich mich auch ablenken von verschieden Dingen, das gebe ich offen zu. Da läuft eine TV Sendung die ich gern ansehen möchte oder ich bin schon viel zu lang im Internet. Papst Benedikt beschreibt zum Thema Verführung in seinem Buch über Jesus von Narzeret. „Die Verführung versucht sich immer als wahre Realität aus zu geben.“ Und das stimmt, meist ist alles interessanter als Bibel lesen oder beten, stimmts? Mir gehts da genauso wie ihnen. Aber, vielleicht denken sie jetzt was soll ich da tun? Wie die Mönche fünf mal täglich beten? Jeden Tag eine Stunde Bibel lesen? Wenn sie das wollen, tun sie es.

Mal ehrlich die wenigsten von uns sind Mönche die das täglich als Teil ihres Tagesablaufes so durch führen können. Ich habe mir vorgenommen als ich Christ wurde täglich mehrere kleinere Gebete zu sprechen, vor den Mahlzeiten, auf den Weg zur Arbeit, in der Bahn oder vor dem Schlafen gehen. Ich weiß aus vielen Gesprächen das es wie man den Glauben „frisch“ hält sehr viele und unterschiedliche Ansichten und Meinungen gibt. Letztendlich müssen wir jeder für sich sein den optimalen Weg selber finden. Fragen sie doch mal ihre Brüder oder Schwestern in ihrer Gemeinde wie die es so halten.

Prinzipien, Konsequenz und die Frage was tun?

Posted in Uncategorized um 13:21 von thomassalomo


Sicherlich kennen sie das,“Kommt Zeit kommt Rat, oder die Zeit verändert einen, das Alter macht ein ruhiger.“
Stimmt, genau. Und wie die Zeit einen verändert. Man befindet sich im stehtigen Wandel, ich könnte ihnen garnicht genau sagen wann der Wandel anfing, er ist immer da. Ich glaube einer der vielen Wandel in meinen Leben fing ende 2001 an.
Ich zog mit ein paar Freundinen in ein zwei geschossiges Hinterhaus. Die beiden machten eine Ausbildung zur Altenpflege und ich ja ich… .

Zu dieser Zeit war gerade Erwebslos was mir aber nicht viel ausmachte da meine Gedanken mit einen viel schwierigeren Thema beschäftigt waren. Mit den 9/11 hatte ich die Entscheidung getroffen kein Wehrdienst zu absolvieren. Bundeswehr nein Danke, war mein Leitspruch. Und nun? Zivieldienst? Totalverweigern? Eigentlich wollte ich beides nicht. Ich hatte gelesen das auch Zivieldienstleistende im V-Fall (Verteidigungsfall) zur Bundeswehrunterstützung herangezogen werden können. Sie runzel jetzt bestimmt mit der Stirn, Verteidigungsfall? Wir haben doch einen stabielen Frieden. Stimmt. Aber mir erschien es inkonsequent wenn einerseits Nein zur Bundeswehr sagen und andererseits Zivieldienst anzufangen. Es war keine Frage der Stelle nach ein paar Telefonaten hatte ich zwei Zivieldienstellen wo ich hätte sofort anfang können. Es ging mir eher um das Prinzip. Das Prinzip der Konsequentheit. Aber gleich total zuverweigern?

Ehrlichkeitshalber muß ich gestehen dazu war ich zu feige. Das bedeutet, das man nichts von den Alternativen zum Wehrdienst antritt. Was da passiert? Man bekommt mehr mals Post mit der Aufforderung sich bei einer x-belibigen Kasserne zu melden. Wenn man immer noch nicht reagiert, stehen dann eines Tages die Feldjäger (Militärpolizei) vor der Tür und man wird verhaftet. Das ganze Endet dann mit Strafverfahren und Prozess, eventuell auch Gefängnis. Sie können verstehen das ich mir das ersparen wollte. Aber so einfach war das nicht.
Ich hatte ja noch das Image aus Schluzeiten vom lieben braven Schülers im Kopf. Ausserdem bewegte ich mich zu dieser Zeit in verschieden Linken Kreisen. So wie der Drang zu atmen hatte ich den Drang die Welt zuverbessern. Was sollte ich tun?
Aber das war wie ich erst viel später mitbekommen habe nicht mein einziges Problem.