23. August 2013
Ein Guter Deutscher
Du bist ein guter Deutscher
Ich ,will ein guten Job.
Ich, will viel Geld verdienen
Ich, will Anerkennung, für das was ich mache.
Ich ,will Gesund bleiben.
Ich, will das meine Kinder die beste Bildung bekommen.
Ich, will zwei mal im Jahr in den Urlaub fahren.
Ich, will ein großes Auto
Ich, will ein großes Haus.
Ich, will viel Rente bekommen.
Ich, will Gesundheit.
Ich ,will immer das neuste Handy.
Ich, will das mein Verein deutscher Meister wird.
Ich, will das ein Deutscher Formel eins Weltmeister wird.
Ich, will keine Muslime.
Ich, will keine Asylbewerberheime in meine Nähe.
Ich ,will keine Überfremdung.
Ich, will keine Ausländer
Ja ,du bist ein guter Deutscher?
26. Oktober 2012
Arbeit vs. Ich
Ich muss flexibel, ehrgeizig, zielstrebig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel, ehrgeizig, zielstrebig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel, ehrgeizig, zielstrebig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel, ehrgeizig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel, ehrgeizig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel, ehrgeizig sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel sein, um zu arbeiten.
Ich muss flexibel sein, um zu arbeiten.
Ich muss sein, um zu arbeiten.
Ich muss sein, um zu arbeiten.
Ich muss sein, um zu arbeiten.
Ich muss arbeiten.
Ich muss arbeiten.
Ich muss arbeiten.
Ich muss.
Ich muss.
Ich muss.
Ich.
Ich.
Ich.
6. April 2012
Es muß doch möglich sein das es gesagt werden kann
Es muß doch möglich sein das es gesagt werden kann
Ein Debattenbeitrag
Das Gedicht von Günter Grass „Was gesagt werden muss“ ist wahrlich kein literarisches Glanzstück deutscher Literatur. Etwas wirr und konfus geschrieben, es erschließt sich einen nicht auf den ersten Blick.
Wenn Grass in seinem Gedicht von einem Szenario spricht, welches das Ende des iranischen Volkes und das Recht auf den Erstschlag geht, dann so scheint es, überspitzt er. Er schreibt von der Vermutung, Israels das Iran eine Atombombe hat, oder deren Vermutung Iran könne an einer solchen bauen. Doch er spricht auch von der Nuklearbewaffnung von Israel, das keinerlei Kontrolle unterliegt. Trifft es nicht zu, das ein Präventionskrieg den Weltfrieden gefährdet? Doch genau da ist der Kern, um den es Grass in seinem Gedicht geht. Wenn er schreibt:
„ Warum aber schwieg ich bislang? Weil ich meinte, meine Herkunft, die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist, verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit dem Land Israel, dem ich verbunden bin und bleiben will, zuzumuten. „
Der Kern, in dem es Grass geht besteht aus zwei Gründen. Der erste, das Israel einen Krieg führen will auf der Basis von Vermutungen. Man vermutet, dass die Mullahs eine Atombombe bauen, man vermutet das sie eine haben. Aber bis heute hat weder Israel noch die USA oder die IAEO, die Internationale Atomenergie Behörde Beweise vorlegen können das der Iran die Vermutungen erfüllt. Schon zweimal in jüngster Vergangenheit mussten wir miterleben was passiert, wenn man auf der Basis von Vermutung einen Krieg anzettelt. Im Nachhinein gab es keinerlei Beweise das der Irak Massenvernichtungswaffen besaß. Was, so müssen wir uns fragen passiert, wenn wir wieder zusehen müssen, wie ein Land einen Krieg führen will dessen Grund auf Vermutungen basiert?
Die zentrale Frage für den Fall der Fälle ist, dürfen wir Deutschen dann dagegen demonstrieren? Darf die Friedensbewegung die gerne in der Vergangenheit bei Friedensdemonstrationen die Israelische Flagge schwenkten auf die Straße gehen um gegen den Krieg, den Israel führen könnte demonstrieren? Was macht dann die deutsche Linke,die gegen jeden der nur vorsichtige Kritik an Israel anstimmt, einen Antisemit nennt? Was machen wir also, wenn Israel gegen den Iran Krieg führt? Das, so scheint es, könnte die Gretchenfrage der Deutschen im 21. Jahrhundert werden.
Auch darauf geht Grass ein, wenn er schreibt:
„Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes, dem sich mein Schweigen untergeordnet hat, empfinde ich als belastende Lüge und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt, sobald er mißachtet wird; das Verdikt „Antisemitismus“ ist geläufig. „
Genau darum geht es. Der Grund, sich schon fast in besinnungslose Loyalität, die in höriger Unterwürfigkeit und die Unfähigkeit Kritik zu üben sich entfaltet. Niemand, weder Ich noch Grass stellen das Existenzrecht Israels infrage. Ja, Deutschland hat eine besondere Verantwortung, gegenüber den Juden und gegenüber Israels. Ja, wir müssen die Mahnung der Geschichte, die fast in der Vernichtung der Juden endete wach halten und ewig mahnen. Doch bedeutet das nicht, das wir für alle Zeit keinerlei Kritik üben zu dürfen, ohne von Möchtegern und christlichen psydo- Beschützern Israel mit antisemitischen Vorwürfen zugeschüttet zu werden.
Sind es nicht gerade diese Leute aus dem Linken, Grünen und christlichen Spektrum, die sich „Freunde Israels“ nennen?
Dürfen und sollten sich nicht gerade Freunde gegenseitig ermahnen und auch kritisieren? Doch, in diesem Fall weit gefehlt.
Klar Kritik zum Thema Atomwaffen, Siedlungsbau, Konflikt mit den Palästinensern, nicht ein Wort und wenn nur sehr spärlich unter vorgehaltener Hand. Ist nicht langsam zeit das Wir Deutsche uns von dem Lasten und dem selbst auserlegten Joch emanzipieren. Gerade weil wir Freunde Israels sind, weil wir unserer Verantwortung und dem unangefochtenen Existenzrecht Israel, müssen und sollen wir sie kritisieren und mahnen.
Vielleicht geht es Grass genau darum, eine Debatte über die Notwendigkeit der Kritik im Kontext der Notwendigkeit der geschichtlichen Achtung. Auch wenn Grass Gedicht in weiten Teilen verwirrend ist, sollten wir uns der Frage ob und wie wir auch an Israel Kritik üben dürfen, nicht verschließen.